Einmal möchten wir noch einen Rückblick ins vergangene Jahr wagen. Die Advents- und Weihnachtszeit war eine besondere – vor allem in den Altenpflegeheimen. Beate Leistner, Verwaltungsmitarbeiterin im „Altenpflegeheim an der Mandau“ Großschönau beschreibt es treffend:
„Corona und Hausquarantäne forderten uns heraus – so auch die Mitarbeiter der Betreuung. Es durften keine Veranstaltungen mehr stattfinden, da bei einer Quarantäne die Bewohner in ihren Zimmern verbleiben mussten. Wir haben uns viele Gedanken gemacht. Heraus kamen folgende Ideen: wir könnten fast täglich den Bewohnern eine kleine Freude in der Advents- und Weihnachtszeit bescheren.
Mal wurden selbst gehäkelte Sterne, mal Mini-Lebkuchen von der AWO Geschäftsstelle, oder kleine Weihnachtsanhänger verteilt. Auch selbst Gebackenes wurde zum Naschen verteilt. Strahlende Gesichter in dieser Zeit! Dankbare Bewohner! Auch gab es musikalische Momente – mit der Flöte von Wohnbereich zu Wohnbereich gezogen, wurden die Zimmertüren der Bewohner geöffnet, damit es jeder hören kann. Musikalische Wünsche wie „Stille Nacht“ oder „O du Fröhliche“ wurden gespielt und von etlichen Bewohnern mitgesungen. Uns, die wir an den Aktionen hautnah beteiligt waren, wurden dies zu besonderen Momenten – wir mussten teilweise mit Schutzbrille, Schutzkittel, Handschuhen und FFP2 Maske in die Bewohnerzimmer gehen, befremdend für die Bewohner wie auch für uns. Aber was soll man machen? Genau – machen wir das Beste draus.
Am 2. Advent beglückte uns das „Mandauquartett“ mit einem Konzert unter freiem Himmel. Bei starkem Wind wehte es so manchen Notenständer um.
Sehr berührt war ich von der Weihnachtspost der besonderen Art – die Osteraktion „Schreib uns einen Gruß“ erwachte vor Weihnachten erneut von ganz allein zum Leben. Einige der netten Briefeschreiber vom Frühjahr schickten selbst Gebasteltes für jeden Bewohner oder gestalteten eine Art Kalender zum Blättern mit Bildern aus der Oberlausitz.
Vielen Dank an all die kreativen Bereicherungen, und hoffen wir auf ein besseres Jahr 2021
Ihre Beate Leistner“