Am 5. Juni 1991 wurde in einem Jugendclub die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Löbau gegründet. Erster und langjähriger Vorstandsvorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender der AWO in Löbau (ab 1993 AWO Oberlausitz) wurde Manfred Wiedemuth. Er war maßgeblich am Aufbau und am Erfolg des Wohlfahrtverbandes beteiligt.
Manfred Wiedemuth wurde am 6. März 1952 in Bernstadt geboren. Sein Leben war geprägt durch den christlichen Glauben. Daraus bezog er die Motivation, sich für die Gesellschaft und besonders für Benachteiligte und Schwache einzusetzen.
Nach seiner Schulzeit in Schönau-Berzdorf sowie Ausbildung und Studium an der Agraringenieurschule in Naumburg arbeitete Manfred Wiedemuth als Leiter der Hopfenabteilung der damaligen LPG Löbau-Nord. Nach der politischen Wende 1989 war er als Arbeitsvermittler im Arbeitsamt Löbau tätig.
Im Bestreben, soziale Strukturen für Benachteiligte und Bedürftige im Landkreis aufzubauen, gründete Manfred Wiedemuth gemeinsam mit Dirk Reinke, dem späteren Geschäftsführer, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Löbau. Manfred Wiedemuth verstarb am 4. Juni 2010.
Im Andenken und zur Ehrung an den Gründungsvorsitzenden der AWO Oberlausitz erhielten die Wohnstätten für Menschen mit Behinderungen in Löbau anlässlich des 30. Jahrestages der Gründung des Verbandes am 18. September 2021 den Namen
AWO Wohnstätten „Manfred Wiedemuth“
Wir sind sehr dankbar, dass wir zu diesem Anlass Manfred Wiedemuths Frau sowie seine Tochter und deren Familie in den Wohnstätten begrüßen durften. Seine Enkelin, Emilia Rackel, sprach bewegende Worte zu den Gästen. Weitere Grußworte sprachen die Landesvorsitzende der AWO Sachsen, Margit Weinert, der Vorstandsvorsitzende der AWO Oberlausitz, Karl Ilg, der 2. stellvertretende Oberbürgermeister der Stadt Löbau, Prof. Dr. Dr. Klaus Werner sowie der Leiter der AWO Wohnstätten „Manfred Wiedemuth“, Stephan Mauermann.