Die Kita „Lauschezwerge“ in Waltersdorf bietet donnerstags ein gemeinsames Frühstück an, wobei die Kinder beim Vorbereiten mithelfen. Hier beteiligen sich die Kinder der Gruppe „Zipfelmützen“ regelmäßig.
Zum ersten Mal fand hierzu der gemeinsame Einkauf statt. Neben der Vermittlung von verschiedenen Kompetenzen in allen Bildungsbereichen haben die Kinder Kontakt zu den Menschen im Dorf. So grüßen sie jetzt freundlich und fragen bzw. sprechen die Erwachsenen an.
Bevor es zum Einkaufen ging, wurde besprochen, was und wie viele Lebensmittel gewünscht und gebraucht werden. Dann bekam jedes Kind zwei Zettel, auf denen die Lebensmittel in Bild- und Symbolsprache dargestellt waren. Die Kinder klebten die Zahlenbilder selbst darauf. Für jedes Kind gab es ein Portemonnaie mit einem Fünf-Euro-Schein und einen kleinen Korb.
Das Portemonnaie wurde gemeinsam mit den Eltern aus leeren Milchverpackungen hergestellt. So lernen die Kinder kennen, dass nicht jede Verpackung in den Müll muss. Stattdessen kann etwas daraus hergestellt oder mit diesen Materialien gespielt werden.
Dann war es soweit. Die Kinder, Erzieher und eine weitere Begleitperson fuhren mit dem Bus nach Großschönau und liefen zum Einkaufsmarkt. In diesem suchten die Kinder „ihre“ Lebensmittel. Dann ging es zur Kasse. Jedes Kind legte seine Lebensmittel auf das Fließband und bezahlte selbst. Dabei öffneten die Kinder ihr Portemonnaie, nahmen den Geldschein heraus und gaben diesen dem Verkäufer. Dann steckten sie das Restgeld und den Kassenzettel in ihr Portemonnaie und packten die Lebensmittel in ihre Beutel. Neben dem Lob, dieses Mal ausnahmsweise zusätzlich mit Gummibärchen, und Getränken ging es durch Wald und über Feld zurück nach Waltersdorf. Dafür bietet sich diese wundervolle, naturbezogene Umgebung in und um Waltersdorf an.
Am nächsten Tag halfen die Kinder beim Obst und Gemüse waschen, schneiden sowie beim Zubereiten verschiedener Spieße.
Für diese Erfahrung möchten wir uns bei dem Verkäufer für seine Geduld und sein Einfühlungsvermögen bedanken. Auch Frau Postler gilt ein Dank für ihre ehrenamtliche Begleitung, verbunden mit ihrem Einfühlungsvermögen und unentgeltlichen Zeitaufwand.