Tipps für zukünftige Nachwuchshelden – Teil 1

2021 startete unsere Azubi-Aktion. Uns war wichtig mal nachzufragen, was unsere Nachwuchshelden bewegt einen Pflegeberuf zu erlernen. Die wichtigste Frage damals: „Ich lerne einen Pflegeberuf, weil…?“ Diese sollte von allen individuell ergänzt werden. Nun sind zwei Jahre vergangen. Zeit, bei unseren Azubis von damals sowie einigen ihrer Praxisanleiterinnen nochmal nachzufragen, wie es ihnen ergangen ist und was sie zukünftigen AWO-Nachwuchshelden mit auf den Weg geben würden.

♡ „Ich lerne einen Pflegeberuf, weil mir dabei das Herz aufgeht.“ ♡

Katrin H. lernte vorher einen anderen Beruf, suchte aber nach einer neuen Herausforderung. Der Pflegeberuf ist für sie eine sehr schöne Tätigkeit, bei welcher ihr das Herz aufgeht. Katrin befand sich damals im 3. Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Pflegefachkraft und die Abschlussprüfungen standen bevor. Katrin arbeitet heute als fertig ausgebildete Pflegefachkraft im Altenpflegeheim „Friedrich Wagner“ in Olbersdorf.

Wie ist eure Haltung bzw. Einstellung zu Euren Aussagen aus 2021? Würdet Ihr diese immer noch so unterschreiben? Hat sich etwas geändert oder würdet Ihr heute noch etwas ergänzen?

„Das würde ich heute genauso wieder ergänzen. Als Pflegefachkraft bist du ein Multitalent! Du bist medizinische Fachkraft, Psychologe, Eheberater, Reinigungskraft, Organisator. Du bist das vertraute Gesicht und gibst Sicherheit.“

Warum arbeitest du heute weiter bei der AWO? Was ist das Besondere an deinem Arbeitsalltag? Welches war dein bisher schönstes Erlebnis?

„Ich arbeite jetzt als Fachkraft weiter in meiner Ausbildungseinrichtung. Trotz meines relativ langen Fahrtweges, komme ich jeden Tag gern hierher. Der Grund sind unsere Bewohner, meine tollen Arbeitskollegen, das angenehme Betriebsklima hier. Direkt und ehrlich wird mir gezeigt, dass meine Arbeit wertgeschätzt wird. Ein spezielles schönstes Erlebnis gibt es nicht. Es sind die kleinen, gemeinsamen schönen Momente, die man mit den einzelnen Bewohnern hat – z.B. die ersten Schritte nach einer längeren Bettlägerigkeit aufgrund einer Krankheit.“

Hast du Tipps für angehende Azubis?

„Fragen! Fragen! Fragen! Man kann nicht lernen ohne zu fragen. Und zwar so lange bis es so erklärt wird, dass es verstanden wird und man es anwenden kann. Dabei ist auch das Verständnis und die Hilfsbereitschaft der Kollegen und Praxisanleiter gefragt. Die Ausbildung ist sehr viel strenger und arbeitsintensiver geworden, vor allem im Bereich der Theorie in der Berufsschule und damit auch das Pensum, welches die jungen Leute neben einem vollständigen Arbeitstag in der Einrichtung zu bewältigen haben. Durchhalten und Stärke zeigen – es ist ein anstrengender Ausbildungsberuf, aber er lohnt sich!“

♡ „Ich lerne einen Pflegeberuf, weil man sich hier stets weiterentwickelt.“ ♡

Manuela B. war auf der Suche nach einem Arbeitsplatz mit Zukunft und Beständigkeit. Sie entschied sich für die Pflege und begann 2020 die Ausbildung zur Pflegefachkraft im Altenpflegeheim „Friedrich Wagner“ in Olbersdorf. Manuela befindet sich jetzt im 3. Ausbildungsjahr und steht kurz vor ihrem Abschluss als Pflegefachkraft.

Wie ist eure Haltung bzw. Einstellung zu Euren Aussagen aus 2021? Würdet Ihr diese immer noch so unterschreiben? Hat sich etwas geändert oder würdet Ihr heute noch etwas ergänzen?

„Das stimmt so. Mit zunehmender Erfahrung ist man nicht mehr nur „zusätzliche“ Kraft, sondern voll integriert. Man wird immer gefordert und entwickelt sich weiter.“

Warum arbeitest du heute weiter bei der AWO? Was ist das Besondere an deinem Arbeitsalltag? Welches war dein bisher schönstes Erlebnis?

„Zu Beginn meiner Ausbildung und bei der Wahl meines Ausbildungsberufes war schon die geringe Entfernung zum Arbeitsort ein wichtiger Punkt. Die AWO wurde mir auch empfohlen und ich bereue es nicht. Ich werde immer von meinen Kollegen unterstützt. Mir wird vieles erklärt und gezeigt. Es herrscht große Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme. Das Besondere ist die offensichtliche Dankbarkeit unserer Bewohner und ihr Lächeln.“

Hast du Tipps für angehende Azubis?

„Durchhalten, auch wenn´s mal schwierig ist! Schüchternheit zurückschrauben und Fragen stellen.“

 

 

 

♡ „Wir bilden dich in der Pflege aus, weil in einer guten Ausbildung unsere Zukunft liegt. Wir bilden dich in der Pflege aus, weil Pflege ein Beruf mit Herz und Zukunftsperspektive ist.“ ♡

Frau Adamek, Frau Linke und Frau Donat sind unsere engagierten Praxisanleiterinnen im Altenpflegeheim „Friedrich Wagner“ in Olbersdorf.

Wie ist Ihre Haltung bzw. Einstellung zu Ihren Aussagen von 2021? Würden Sie diese immer noch so unterschreiben?

alle: „Ja, dieser hat weiter Bestand. Es wichtig, sein Wissen und Können weiter zu geben und somit eine Grundlage für die Zukunft der Pflege zu erzielen.“

Was würden Sie jungen Menschen mit auf den Weg geben, die sich für eine Ausbildung in der Pflege interessieren?

Frau Donat: „Ich rate dazu, unbedingt ein Praktikum in verschiedenen Einrichtungen zu absolvieren, um sich einen genauen Einblick zu verschaffen. Künftige Azubis sollten sich intensiv mit dem Thema beschäftigen und sich Dingen wie spezielle Arbeitszeiten, Arbeitspensum, allgemeine erwartete Leistung und der geforderten Verantwortung bewusstwerden.“

Frau Adamek: „Pflege ist Zukunft. Die Praxisanleiter der AWO sind gut geschult und begleiten euch liebevoll durch die Ausbildungszeit.“

Was ist das Besondere an Ihrem Arbeitsalltag? Gibt es ein schönstes Erlebnis?

Frau Donat: „Trotz einer gewissen und ja auch notwendigen Routine, ist jeder Tag anders. Das Besondere ist der Umgang mit Menschen und das ich auch mit kleinen Dingen viel bewirken kann. Schön finde ich, dass die AWO offen ist für alles „Andere und Neue“, sie ist unvoreingenommen und jeder bekommt hier seine Chance.“

Frau Linke: „Es ist nie ein monotones Abarbeiten. Man lernt nie aus, sondern wird ständig gefordert.

Frau Adamek: „Das Besondere ist das Arbeiten im Team und der Umgang mit unseren Bewohnern. Die Leitung (Pflegedienstleitung/Heimleitung) ist immer Ansprechpartner und das ist toll. Schöne Erlebnisse sind immer runde Geburtstage und natürlich die bestandenen Prüfungen unserer Schüler.“