Snoezelen auf neuem Niveau

Im Haus 1 der AWO Wohnstätten „Manfred Wiedemuth“ in Löbau wurde in den letzten Monaten der Snoezelen-Raum von Grund auf erneuert.

Snoezelen stammt ursprünglich aus den Niederlanden und wurde dort in den 1970er Jahren für schwerstbehinderte Menschen entwickelt. Wie diese therapeutische Methode funktioniert, lässt sich bereits am Begriff selbst erkennen. Denn das Kunstwort setzt sich aus den niederländischen Begriffen „snuffelen“ (schnüffeln, schnuppern) und „doezelen“ (dösen) zusammen. Es geht um Anregung genauso wie um Entspannung, wobei verschiedene sensorische Reize eingesetzt werden können.

In dem neuen, ganz weiß gehaltenen Snoezelen-Raum der Wohnstätten wird mit der speziellen Ausstattung die Sinneswahrnehmung der Bewohnerinnen und Bewohner aktiviert. Dabei kommen ein Wasserbett und andere Sitz- und Liegemöglichkeiten, verschiedene Lichteffekte, Klänge, Texturen und Düfte zum Einsatz. Die einzelnen Elemente werden je nach Wunsch und Vorlieben entweder einzeln oder in Kombination eingesetzt.

Das Snoezelen sorgt dafür, dass die Bewohner zur Ruhe kommen, Stress und Ängste abbauen und neue Kraft tanken können. Außerdem kann es die Fremd- und Selbstwahrnehmung stärken sowie das allgemeine Wohlbefinden steigern.