Seit nunmehr 7 Jahren führen die Teamleiter der AWO Oberlausitz gGmbH mit ihren Häusern in Jonsdorf und Großschönau einen „Teamtag“ durch.
Ursprung hat dieses Format aus der Qualifikation unserer Teamleiterinnen und Teamleiter im Jahr 2016. All diese Kolleginnen und Kollegen begannen am 28.9.2016 eine Schulungsmaßnahme mit unserem Partner ManagementInnovationDresden – MID. Sie bekamen bis zum März 2017 Grundwissen rund um das Thema Mitarbeiter- und Teamführung vermittelt. Wenige Monate später wurde ein Reflexionstag organisiert, welcher zum Ziel hatte, einerseits die ersten Monate nach der Qualifikation zu reflektieren und andererseits das „WIR“-Gefühl zu stärken. Der Teamtag 1.0 war geboren!
In den Folgejahren fanden weitere Veranstaltungen statt, immer mit dem Anspruch einen Part „Wissensvermittlung“ am Vormittag mit einem Eventteil am Nachmittag zu verbinden und somit eine beständige und kompetente Führungsebene etabliert zu wissen. All die Jahre begleitete uns Herr Stephan Hackel von MID. Herr Sven Kreuziger, PDL des „Altenpflegeheim an der Mandau“ Großschönau, organisierte den teambildenden Teil.
2024 stand ganz im Zeichen des „Handprojektes“. Am Vormittag beschäftigten wir uns mit dem Thema „Wertewandel und neues Führungsverständnis“ – interessant von Beginn bis Ende und mit zum Teil sehr spannenden Diskussionen untereinander. Man spürte, dass das Generationenthema auch in der Führungsebene angekommen ist.
Der sonst so beliebte Eventteil wurde diesmal ganz anders organisiert. Alle Kolleginnen und Kollegen waren skeptisch, was sich wohl hinter dem „Handprojekt“ verbirgt.
Wir starteten mit einem Einleitungsvideo von „The Hand Project“. Es war ergreifend, welche schlimmen Schicksale Menschen unter anderem durch den Kontakt mit Landminen, durch Verletzungen an offen verlegten Elektroleitungen etc. erleiden. Die Menschen verband am Ende alle, dass sie ihre Hände nicht mehr nutzen konnten, weil diese abgerissen oder verstümmelt waren. „The Hand Project“ hat sich zum Ziel gestellt mit einfachen Prothesen den Betroffenen zu helfen, um wieder ein möglichst selbst bestimmtes und eigenständiges Leben führen zu können.
Interessant dabei war, dass diese einfachen Prothesen auch nur mit einer Hand zusammengesetzt werden durften. Einerseits machte jeder die Erfahrung, wie eingeschränkt man doch ist, wenn etwas nicht wie gewohnt funktioniert und andererseits kam es auf viel Kommunikation untereinander an.
So fertigten wir an diesem Nachmittag fünf Prothesen und sendeten diese in selbst gestalteten Taschen an die Macher von „The Hand Project“ zurück. Von dort gehen sie dann auf die Reise und wir sind gespannt, ob wir ein Feedback bekommen.
Bedanken wollen wir uns bei unseren Unterstützern des Handprojektes, den Firmen Lausitzmed, Dr. Butze, Elektro Tschierschke, Dr. Stephan Hackel (MID), Sanitätshaus Oberland und Herrn Lars Möhring.
Alle Informationen zum „The Hand Project“ und wie man sich beteiligen kann finden Sie unter handproject.de